Wie war es in Austin bei der South by Southwest?
Ich antworte auf diese Frage immer so: Das Feeling in der Stadt ist etwas ganz Besonderes. Die Qualität der Sessions schwankt zwischen „mündliche Abiturprüfung“ und „absolute Weltklasse“.
Zwischen all den Eindrücken, Vorträgen, Workshops, Ausstellern und Kunstinstallationen sind mir jedoch drei Dinge besonders in Erinnerung geblieben.
1. Die Elektro-Tretroller
Das Stadtbild in Austin war von einer Sache geprägt: Mikromobilität in Form von elektrischen Rollern wie Lime. Man kann sie lieben oder hassen. Sie sind sicherlich nicht für jede Stadt und jedes Wetter. Aber sie sind eindeutig die einfachste Form von Shared Mobility, die ich je getestet habe. Stellt euch darauf ein, diesen Trend noch dieses Jahr in Deutschland zu erleben!
2. Das Untold AI Poster
Christopher Noessel, der vor Ort diese Session geleitet hat, hat ein fantastisches Projekt vorgestellt. Das Untold AI Poster ist eine unglaublich Fleißarbeit in zwei Leitfragen. Erstens, welche Geschichten erzählt uns Sci-Fi über AI. Zweitens, was denken AI-Praktiker, was für ihre Arbeit wichtig ist. Das Spannende ist die Differenz: Welche Geschichten sind zwar gerne in Filmen gewählt, haben aber wenig mit der Realität zu tun – und welche Geschichten sollten wir anfangen zu erzählen, um die breite Öffentlichkeit zu sensibilisieren?
3. Miro
Miro, früher noch unter dem Namen und heute noch unter der URL Realtimeboard ist fantastisch. Als ich die Produktdemo am Messestand gezeigt bekommen hatte war ich kurz mit mir selbst sauer, dass ich das Tool noch nicht früher entdeckt hatte. Es handelt sich dabei um ein unbegrenzt großes digitales Whiteboard, dass kollaborativ in Echtzeit bearbeitet werden kann. Prezi meets Schmierzettel. Mit Funktionen, die unglaublich praktisch sind – zum Beispiel die Funktion, für Elemente des Whiteboards abzustimmen. Nach Höhlenmalereien, Post-Its und Google Drive ist das für mich die nächste Revolution der Team-Arbeit!