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Schritt eins von der Idee zum Startup

Falk Ebert  3. Dezember 2018  Keine Kommentare  2 Minuten zu lesen  Strategie

Seit es „Höhle der Löwen“-Produkte im Rewe gibt, ist die Startup-Szene im Mainstream. Der Tagtraum vom erfolgreichen Startup ist der neue Lottogewinn.

Und dagegen ist gar nichts einzuwenden – ganz im Gegenteil. Nur, wer wirklich den ersten Schritt machen möchte, muss ein paar einfache Wahrheiten akzeptieren. Wahrheit Nummer zwei ist „eine Idee ist kein Geschäftsmodell“.

Wahrheit Nummer eins ist „deine Idee ist vermutlich nicht neu“. Wenn ich für jede bereits umgesetzte Idee, die mir jemand als vollkommen neu gepitcht hat, einen Cent bekommen hätte, wäre das Early Stage Funding für mein nächstes Startup bereits in trockenen Tüchern.

Und nein, auch ich bin dagegen nicht gefeit. Hier sind ein paar Ideen, von denen ich mal begeistert war – irgendwas zwischen mehreren Sekunden und mehreren Jahren lang:

  • Eine Fahrradklingel-App (Die App-Stores sind voll davon)
  • Ein webbasiertes PM-Tool, das nicht furchtbar ist (Asana ist verdammt nahe dran)
  • Eine universelle Lern-Quellen-Empfehlungs-Website (sah in meinem Kopf ziemlich genau wie Learn Anything aus)
  • Ein Online-Tool für strukturierte Debatten (wurde genau wie ich es mir gedacht hatte von Kialo umgesetzt und ich liebe die Website)

Fakt ist, vermutlich hatte einer der anderen 7,5 Milliarden Menschen schon mal die Idee, die gerade in deinem Kopf herumschwirrt. Und Fakt ist, im Internet findet man diese (erfolgreichen oder erfolglosen) Versuche auch verdammt schnell.

Was aber auch wahr ist: Nur, weil es jemand schon mal versucht hat, ist die Idee nicht für immer verloren. Man kann mit seinem Startup das Problem der Zielgruppe (die „Jobs to be done“) immer noch besser, schneller, anders lösen.

Und dennoch – oder gerade deswegen – sollte man zuerst mal googlen.

Falk Ebert

Falk Ebert hilft Firmen, die Vorteile der Digitalisierung für ihr business zu nutzen. Seit 2022 auch als freiberuflicher Berater. Neben dem Technologie-Optimismus ist er getrieben von seiner Liebe für die Wissenschaft, das Reisen in neue Länder und das Lernen von neuen Sprachen.