Es gibt so Tage, da sagt eine Stimme in meinem Kopf „Okay. Schön, dass wir es versucht haben. Aber Deutschland wird nicht mehr im vernetzten Zeitalter ankommen.“
Zum Beispiel an dem Tag, an dem ich eine Einladung zur Veranstaltung „Digitale Geschäftsmodelle – ein Blick in die Zukunft“ bekomme. Die Veranstaltung war mit einem prominenten Moderator, Größen aus der Wirtschaft und einem MdB respektabel besetzt.
In der dazugehörigen E-Mail wurde mir mitgeteilt, dass „94 Prozent der bayerischen Unternehmen […] von der Digitalisierung betroffen sind. Bislang haben sich aber erst 3 Prozent der Betriebe voll auf die digitale Revolution eingestellt.“
Und das wurde mit der Einladung eindrucksvoll demonstriert:
- Die Einladung kam ohne persönliche Ansprache an meine Gefahrgut-Adresse. Als „Information für Presse, Funk und Fernsehen“.
- Die E-Mail wurde freundlicherweise mit hoher Priorität gesendet.
Der Knaller war aber das RSVP:
- Um zuzusagen sollte ich eine offene Doc-Datei herunterladen…
- …ausdrucken…
- …augenscheinlich handschriftlich ausfüllen…
- …und per FAX (!) zurückschicken.