Es gibt drei Dinge, an denen man gute Mobile Apps erkennt. Das ist mir erst neulich wieder aufgefallen, als ich die Appstores nach einer guten Budgeting-App für meine Reise durchwühlt habe.
Welche drei Dinge ich meine:
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Ein richtig liebevoll designtes Icon
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Einen schicken One-Pager im Internet dazu
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Sie sind nicht aus Deutschland
Kennt ihr das Gefühl, wenn man eine richtig gut gemachte App zum ersten Mal benutzt? Wenn jeder Pixel an der richtigen Stelle sitzt? Wenn sich die Oberfläche beim Bedienen so anfühlt, als hätte man ein haptisches Objekt in der Hand?
Meanwhile in Germany: Schaut euch einfach mal die Gewinner der Initiative mit dem fetzigen Namen “Apps4Deutschland” an…
Aber es gibt doch auch…
Ja, gibt es. Das ist aber die Minderheit. Nennt mir mal eine Budgeting-App aus Deutschland, die auch nur ansatzweise mit Toshl (das Ergebnis meiner Suche) mithalten kann.
Aber woran liegt das…
Daran, dass es in Deutschland wenig Gespür, keine Kultur, keine Ausbildung für gutes user-orientiertes Interactive Design gibt? Daran, dass es hier kein Geld für gute Startups gibt? Ich weiß es nicht.
Aber das ist jetzt echt oberflächlich…
Nein, denn es geht nicht darum, wie hübsch Apps sind. Das Icon ist da nur ein Indikator. Es geht darum, wie sie sich anfühlen. Denn das entscheidet, ob eine App über längeren Zeitraum auf dem Homescreen und damit in meinem Leben bleibt – und ob sich damit langfristig Geld verdienen lässt.
Es geht nicht um das nächste Angry Birds. Es geht um einen Wirtschaftszweig.
PS: Please prove me wrong!