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Ryanair: SHUT THE F*CK UP!

Christian Faller  24. Juli 2013  Keine Kommentare  2 Minuten zu lesen  Marketing, Werbung mit und im Internet

Ryanair Werbung

Bildquelle: http://www.designmadeingermany.de/2013/14117/

Ryanair ist eine meiner Lieblingsairlines. Ja, im Ernst! Warum? Weil Sie einfach nur gutes Marketing betreiben und man garantiert das bekommt, wofür man bezahlt.

Für 12€ nach London? Kein Problem, dafür ist der Service s******, die Flugzeiten katastrophal und die Website wie ein iranischer Bazar. Aber das ist eben genau das wofür man bezahlt.

Das passt euch nicht? Dann SHUT THE F*CK UP!

Das ist keinesfalls ein weiterer Anflug meiner Vulgärsprache sondern die offizielle Headline einer weiteren prämierten Ryanair Kampagne.

[vimeo=60938085]

Hier ist der Name Programm. Ryanair steht für stinkebillige Flüge von abgelegenen Flughäfen, zu unmöglichen Zeiten und mit keinerlei Schnickschnack.

  • Du vergisst den Online Check-In? SHUT THE F*CK UP und bezahl 70€
  • Du hast neben deinem Rucksack noch eine klitzekleine Handtasche? SHUT THE F*CK UP und bezahl für das Extragepäck
  • Du hast Rückenschmerzen weil der Sitz unbequem ist? SHUT THE F*CK UP und bezahl 200€ mehr für einen Lufthansa Sitz

Die Message ist dabei klar: Ryanair gibt einen Dreck auf Kunden, die sich beschweren. Sollen sie doch woanders fliegen.

Das geht sogar so weit, dass eine Microsite der Kampagne als Squeezepage eine Abfrage hatte, ob man ein „Complainer“ ist oder nicht. Complainer wurden nicht zur Hauptwebsite weitergeleitet sondern direkt wieder rausgeworfen.

Und wie ich es liebe. Denn wenn ich so einen Post (Bild unten) lese, dann kommt es mir einfach hoch. Ja, Suzy, bitte, SHUT THE F*CK UP. Wer am Geld knapst und die billigste Airline wählt, braucht danach nicht negative PR wegen schlechtem Service lostreten.

Ryanair-complaintDass die Mehrheit von über 20.000 Personen, die diesen Post kommentierten, übrigens so denken wie ich, wundert mich nicht. Die Fallstudie dazu hier: Brandwatch

Christian Faller

Christian Faller

Christian Faller ist Geschäftsführer bei deepr, einer Stuttgarter Werbeagentur und leitet den Digitalbereich bei Yaez. Wenn er nicht an digitalen Marketingstrategien feilt, verfolgt er sein Lebensziel, jedes Land der Welt zu bereisen. Er hat in Singapur, Frankreich, Amerika und Südafrika gelebt und gearbeitet.