Irgendwie haben wir Deutschen uns schon dran gewöhnt: Wir leben in einem Internet-Entwicklungsland. Netzsperren und Co haben uns hart gemacht. Und trotzdem tut es manchmal noch weh.
Zum Beispiel neulich, als ich auf Quora unterwegs war. Dort gibt es schöne Threads über das eine Lied, das einem eine Musik-Gattung nahe bringen könnte. Hier zum Beispiel für Klassik, hier für Jazz, hier für Dubstep.
Der Thread zu Hip Hop sieht in Deutschland so aus:
Ich würde gerne glauben, dass die GEMA als selbsternannter Vertreter der Musikschaffenden in Deutschland gegen den bösen Monopolisten Google kämpft. Ich würde gerne glauben, dass die von der GEMA aufgestellten Forderungen an Google halbwegs realistisch sind.
Meine Meinung: Spätestens seit die GEMA vor Kurzem mit der Gebühr für DJs erneut bewiesen hat, dass sie ein anachronistischer und nicht an einer fairen Verteilung interessierter Haufen von Steinzeitmenschen ist, finde ich es nur noch peinlich.
Es sind jetzt über vier Jahre, in denen deutsche User auf YouTube in die Röhre schauen. Vier Jahre, in denen aufstrebende Künstler ihre Musik schwieriger auf ihren Blogs teilen können. Vier Jahre, in denen deutsche Musiker keinen Streaming-Cent via YouTube gesehen haben. Vier Jahre, in denen die GEMA den Austausch von Musikfans im Internet (siehe oben) behindert.
Vier Jahre sind genug.
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