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Augmented Reality meets Street View

Falk Ebert  16. Januar 2010  2 Kommentare   eine Minute zu lesen  Werbung mit und im Internet

Mit was macht eigentlich Google seine 22 Milliarden Dollar (Umsatz 2008), möchte man Fragen. Es sind doch fast alle Google-Produkte kostenlos (das Nexus One natürlich ausgenommen)! Die Antwort ist wohl klar: Mit Werbung. Und nun hat Google mit einem Patent das nächste große Werbe-Ding aus dem Sack gelassen: Augmented Reality Street View Billboards!

Das bedeutet konkret, Google wird mit Bilderkennungs-Algorithmen freie Flächen und Werbeflächen der Street View Datensätze analysieren lassen. Dann könnte Google an wichtigen Stellen die Werbeplakate einfach ändern, neue Werbeflächen einblenden oder Links platzieren. Gegen Geld, versteht sich.

Noch konkreter: Wer sich in naher Zukunft also den Times Square anschauen möchte, der sieht vielleicht nicht mehr die Hilton-Werbung, die dort glücklicherweise platziert war, als das Google Street View Auto vorbei gefahren ist, sondern eine ersteigerte, auf den User zugeschnittene Werbefläche mit Möglichkeit zum Anklicken.

Gefahrgut am Times Square

Langfristig könnte Google also nicht mehr nur einzelne Worte wie „KFZ Versicherung“ oder „Onlinegame“, sondern jeden einzelnen Quadratmeter unserer Städte verkaufen. Ein (wirtschaftlich) genialer Coup, den nur eine Firma mit diesen Format umsetzen kann.

(via readwriteweb)

Falk Ebert

Falk Ebert hilft Firmen, die Vorteile der Digitalisierung für ihr business zu nutzen. Seit 2022 auch als freiberuflicher Berater. Neben dem Technologie-Optimismus ist er getrieben von seiner Liebe für die Wissenschaft, das Reisen in neue Länder und das Lernen von neuen Sprachen.